Was ist Elektrosmog?
Der Begriff Elektrosmog setzt sich zusammen aus dem englischen "smoke" ( Rauch ) und "fog" ( Nebel ). Obwohl wir diesen elektrischen Rauch und Nebel nicht sehen können, hat sich der Begriff durchgesetzt. Er bezeichnet die "Abstrahlung" von elektrischen Anlagen und Geräten. Mit dem Begriff "Abstrahlung" sind gemeint:
- elektrische Wechselfelder
- magnetische Wechselfelder
- hochfrequente Wellen ( Funk )
Die elektrischen Felder entstehen, sobald ein Gerät oder eine elektrische Leitung unter Spannung steht. Deshalb sind sie auch dann vorhanden, wenn kein Strom verbraucht wird. Wenn Sie also nachts schlafen und Sie haben keinen Stromverbrauch im Schlafzimmer, belasten elektrische Felder dennoch Ihren Körper. Sie rühren von den unter Spannung stehenden Kabel der Nachttischlampen und den unter Spannung stehenden elektrischen Leitungen in den Wänden her.
Elektromagnetfelder und Funk entstehen erst dann, wenn eine Anlage oder ein Gerät in Betrieb sind, also elektrischer Strom verbraucht wird, bzw. durch eine elektrische Leitung fließt.
Das Funk-Telefon im normalen DECT-Standard
Oft denken wir, dass ein technisches Gerät erst dann in Betrieb ist, wenn wir es benutzen. Dass also das Haus-Telefon im DECT-Standard erst dann sendet, wenn wir damit telefonieren. Weit gefehlt. Diese Telefone senden rund um die Uhr. Ob Sie damit telefonieren oder nicht. Egal, ob das mobile Teil in der Basis-Station aufliegt oder nicht.
Es sei denn, Sie haben eines der wenigen Modelle, bei denen die Sendeleistung eingeschränkt ist. So gibt es Geräte, die nur dann senden, wenn das mobile Teil nicht mehr in der Basis-Station aufliegt. Und ganz neu, gibt es auch Telefone im DECT-Standard, die nur noch senden, wenn ein Gespräch geführt wird. Sie können das mobile Teil also mit sich herumtragen und haben keine Sendeleistung.
Warum kann Elektrosmog belasten?
Der menschliche Organismus funktioniert elektrisch. Wenn Ihr Arzt ein EKG oder EEG erstellt, werden elektrische Spannungen und Ströme im Körper gemessen. Unsere Körperzellen arbeiten elektrisch. Die Arbeitsspannung, die an einer Zellmembran anliegt, beträgt 90 Millivolt. Das sind 0,09 Volt. Im Gehirn wurden unter wissenschaftlichen Bedingungen Ströme in der Stärke von 14 Pico-Ampère gemessen. Das sind 0,000.000.000.014 Ampère.
Die Elektrizität in unserem Körper ist teilweise um das Millionenfache schwächer, als der auf uns einwirkende Elektrosmog!
Glühbirne durchgebrannt!
Wenn Sie eine Glühbirne von 1,5 V Spannung (Fahradlampe) mit 10 V betreiben wird sie nach wenigen Augenblicken durchbrennen. Warum kann dann unser Organismus so viel Elektrizität aushalten?
Wenn Elektrosmog Mensch, Tier oder Pflanze bedroht, kommt es nur deshalb nicht umgehend zu einer Katastrophe, weil Lebewesen mit Hilfe ihres Abwehrsystems die Belastungen bis zu einer ungewissen Stärke über unbestimmte Zeit hinweg kompensieren können. Wenn dann im Laufe der Zeit das Abwehrsystem ermüdet, werden Krankheiten ausgelöst.
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